Online-Shopping-Gewohnheiten – Was bringt die Zukunft?

Der Online-Handel ist unaufhaltbar auf dem Vormarsch und entwickelt sich stetig weiter. Zuletzt hat die Corona-Pandemie verdeutlicht, warum E-Commerce für Unternehmen von Bedeutung ist. 87 Prozent der deutschen Verbraucher haben während der Corona-Krise online eingekauft, so ein Bericht von Shopify. Aber wohin wird die Reise gehen und wie werden Verbraucher in Zukunft online einkaufen? Auch, wenn in Deutschland vieles aus der USA übernommen wird, lohnt sich für die digitale Zukunft ein Blick nach Asien. Nicht umsonst sind die asiatischen Länder Technologiemarktführer.

Customer Centricity – Der Kunde steht im Mittelpunkt

Nicht nur Agentur Webdesign Zürich haben diese Philosophie übernommen, auch immer mehr Unternehmer in Deutschland erkennen das Potenzial dahinter. Customer Centricity stellt nicht den Preis oder das Produkt für die Vertriebsaktivitäten und Marketingstrategien in den Vordergrund, sondern den Kunden. Das bedeutet, dass Unternehmen vor allem dann online erfolgreich sind, wenn sie sich nicht auf das bloße Verkaufen von Produkten fokussieren, sondern einen Mehrwert für die Verbraucher kreieren. Für das Marketing und den Vertrieb heißt das, den Customer Journey entlang der Omnichannel zu arrangieren. Aber auch die Gestaltung des Unternehmens an sich ist rein auf den Kunden ausgerichtet. Die Bedürfnisse, Probleme, Verhaltensweisen und Präferenzen der Zielgruppe bilden hierfür die Grundlage. Neue Gründer benötigen hierfür vor allem Datenkompetenz.

Nachhaltige und lokale Unternehmen gewinnen an Bedeutung

In dem Bericht „Future of Commerce Report“ von Shopify wird deutlich, dass Verbraucher vermehrt bei unabhängigen Unternehmen kaufen. Auch wenn derzeitig noch die etablierten Marktplätze dominieren, so spielt für Verbraucher das Gemeinwohl, die Nachhaltigkeit und lokale Online-Einkaufsmöglichkeiten eine wichtige Rolle. Es geht für die Verbraucher nicht mehr vorrangig um den Preis. Viel mehr sind sie daran interessiert, welche Auswirkungen das Produkt auf die Umwelt hat. Plastikverpackungen sind daher für eine große Kundengruppe ein absolutes No-Go. Glas dagegen ist gerade für Behälter sehr attraktiv. Aber auch Spendenprojekte spielen für Verbraucher in Zukunft eine wichtige Rolle. Die jüngere Generation bis 34 Jahre möchte gerne beim Online-Shopping einen Beitrag für soziale Projekte leisten.

Weg von einzelnen Plattformen: Vernetze Systeme für die Zukunft

In Deutschland und den westlichen Ländern sind derzeitig noch einzelne Digitaldienste, wie die nachfolgenden vorherrschend:

  • Facebook für Social Media
  • PayPal als Online-Bezahlsystem
  • Amazon als Marktplatz

Wird ein Blick auf die asiatischen Länder geworfen, sind einzelne Online-Plattformen die Vergangenheit. Dort sind die Grenzen zwischen den einzelnen Systemen miteinander verschmolzen. Digitale Unternehmen verfügen über ein besonders breites Portfolio aus Dienstleistungen und Produkte, die über verschiedene Kanäle kombiniert werden. Für Kunden bedeutet dies, dass sie ein Gesamtpaket bekommen. Online-Shopping, Gaming, Social-Media, Online-Bezahlung, alles in einem Multi-Channel-System. Sämtliche Bedürfnisse von Kunden können somit über einen Anbieter befriedigt werden. Meituan, ein chinesisches Unternehmen, hat beispielsweise neben seiner Kernkompetenz von Gruppenrabattangeboten auch Hotel- und Reisebuchungen, Lebensmittellieferungen und Carsharing-Dienste im Portfolio.

Mobile-Only – Onlinekäufe nur noch über das Smartphone

Seit mehreren Jahren gewinnen mobile Endgeräte immer mehr an Bedeutung. In den USA nutzen beispielsweise 43 Prozent der Bevölkerung das Smartphone, um online einzukaufen. Aber auch bei diesem Zukunftstrend liegt der asiatische Raum bereits weiter vorne. Hier werden über 90 Prozent der Einkäufe über das Handy abgewickelt. In Kombination mit dem vorherigen Thema liefert die App WeChat von Tencent ein atemberaubendes Vorbild für die Zukunft. Nutzer haben nicht nur Messingdienste und Social-Media an einem Ort, sondern können über WeChat auch Games spielen, Lebensmittel bestellen oder auch Arzttermine buchen. Für westliche Unternehmer ist es daher in Zukunft besonders wichtig, qualitative Apps zu entwickeln, um die Bedürfnisse der Verbraucher befriedigen zu können. In diesem Zusammenhang gilt es auch Mobile-Payment-Systeme in die Anwendungen auf dem Handy zu integrieren. Das bietet für Unternehmen den Vorteil von geringeren Abbruchraten, da die App beim Bezahlen nicht verlassen werden muss. Für Verbraucher ergibt sich dadurch eine Reduktion der Komplexität im Bestellprozess.