Gute Raumakustik im Homeoffice: Mit diesen einfachen Tricks gibt es keine Störgeräusche mehr

Die eigene Stimme klingt schrill wie in einer riesigen Bahnhofshalle. Die Geräusche der Nachbarn machen ein ungestörtes Arbeiten fast unmöglich. Ein Grund hierfür ist die schlechte Raumakustik im Homeoffice. Mit einfachen Tricks lässt sich das ändern, sodass Videokonferenzen, Telefonate und fokussiertes Arbeiten endlich möglich sind.

Kuscheliges Trittgefühl und Schalldämmung: Der Teppich als Multitalent

Wer im Homeoffice arbeitet, sitzt häufig mehrere Stunden am Schreibtisch. Damit die Füße angenehm warm bleiben, hilft ein Teppich. Er bildet durch seine weiche Oberfläche auch ein wohliges Gefühl beim Aufsetzen der Fußsohlen. Auch die Wirbelsäule und Muskulatur profitieren vom Teppich. Seine federnde Oberfläche entlastet das Skelett und macht das lange Sitzen deutlich angenehmer.

Hinzu kommen die schalldämmenden Eigenschaften der verschiedenen Teppiche. Naturfasern absorbieren, doch Hochflorteppiche sind deutlich besser. Wer es besonders kuschelig an den Füßen und eine besonders gute Schallisolierung möchte, sollte sich zumindest unter dem Schreibtisch einen Hochflorteppich ausbreiten.

Wie ein Profi: Mit Schaumstoff gegen die Geräuschkulisse

Klingt die eigene Stimme bei einem Telefonat oder einer Videokonferenz schrill und unangenehm für andere Teilnehmende? Das könnte an einer schlechten Raumakustik liegen. Sie tritt vor allem bei hohen Decken und Wohnfläche mit wenig Mobiliar auf. Um die Tonalität angenehmer zu gestalten, helfen Akustikschaumstoffe. Sie werden auch von Profis in der Musikproduktion verwendet und dämpfen Tonlagen auf angenehme Weise.

Erhältlich sind die Schaumstoffe in verschiedenen Ausführungen, abhängig vom gewünschten Ergebnis der Raumakustik. Soll möglichst viel Schall absorbiert werden, sind Noppenschaumstoffe eine gute Möglichkeit. Wird zur Absorption auch eine Schallisolierung benötigt, sind Akustikschaumstoff mit glatter Oberfläche eine gute Wahl.

Damit die Schaumstoffe ihre Wirkung entfalten, ist der richtige Montageort entscheidend. Besteht der Raum aus vielen glatten Flächen, sollten die an den Wandbereich montiert werden. Sind die Decken (zusätzlich) besonders hoch, ist die Befestigung hier ebenfalls empfehlenswert.

Schalldämmende Vorhänge: Sichtschutz und Klimabalance in einem

Vorhänge sind ebenfalls eine effektive Möglichkeit, um störenden Lärm aus der Nachbarschaft oder dem Straßenverkehr zu dämpfen. Sie sorgen auch für eine angenehme Geräuschkulisse im Inneren, vor allem Vorhänge aus schweren Materialien. Geeignet dafür sind Materialien wie Samt, Wolle oder Velours.

Die Vorhänge haben nicht nur einen klangvollen Vorteil, sondern bieten zusätzlichen Sichtschutz und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Damit sich das Homeoffice durch die eindringenden Sonnenstrahlen nicht zu sehr aufheizt, können die Vorhänge vor allem an warmen Sommertagen zugezogen werden. Durch das natürliche Beschattungskonzept erhitzt sich die Raumluft weniger und angenehmeres Arbeitsklima.

Tür zu: So leicht lässt sich die Raumakustik verbessern

Im Homeoffice steht die Tür öfter unbewusst offen. Der Gang zur Wohnungstür beim Klingeln des Postboten oder der Weg in die Küche für einen Snack geht so deutlich schneller. Doch eine offene Tür kann die Akustik im Raum enorm beeinflussen.

Das Zimmer kühlt nicht nur schneller aus, sondern wird auch empfänglicher für Geräusche von außen. Trampeln im Treppenhaus, wo Geräusche der Nachbarn – durch die Offenheit kann sich die Geräuschkulisse ungehindert im Wohnraum ausbreiten. 

Schallschutz mit Design: Bilder können die Raumakustik ebenfalls verbessern

Kahle Wände können den Nachhall begünstigen und die Töne im Raum schrill wirken lassen. Bilder und andere dekorative Elemente können das verhindern. Es gibt zahlreiche schallabsorbierende Kunstdrucke, die die Reflexion des Schalls durch ihre Oberflächenmaterialien reduzieren und die Akustik deutlich verbessern.

Pflanzen als natürlicher Helfer für angenehme Raumakustik

Drachenbäume, Bogenhanf oder Yucca-Palmen sehen nicht nur schön im Homeoffice aus. Sie sind auch wahre natürliche Wunder, wenn es um eine angenehme Geräuschkulisse giert. Durch ihre Blattstruktur wirken sie geräuschdämmend und „schlucken“ vor allem hochfrequente Töne. Besonders geeignet sind Bilder aus Moos, die zusätzlich optisch einiges hermachen. Wer möchte, kann sie auch mit ein wenig Bastelgeschick selbst gestalten.

Wer etwas mehr Budget hat: Akustikmöbel für eine besonders stilvolle Raumakustik

Nicht immer ist das Homeoffice zu Hause als Interimslösung am Küchen- unter Wohnzimmertisch gedacht. Steht ein eigener Raum für die Arbeit zur Verfügung, kann er mit passgenauen Akustikmöbeln ausstaffiert werden, um ein angenehmes und geräuscharmes Wirkungsfeld zu schaffen. Neben stylischen Akustik-Wandabsorbern in aufregenden Mustern und Farben gibt es auch spezielle Deckensegel, die kunstvoll Geräusche vor allem bei höheren Decken wohlklingender gestalten. Mit den gepolsterten Flächen und den sorgfältig ausgewählten Stoffen lassen sich die Segel für nahezu jeden Raumakustik-Wunsch anpassen.