Wenn der Hund im Büro einzieht

Immer mehr Hunde ziehen in die Büroräume ein. Was im Homeoffice ja schon lange der Fall ist, kommt jetzt auch in den Unternehmen immer häufiger vor. Im Grunde eine gute Idee, da Tiere im Büro durchaus ihre Vorteile haben. Natürlich kann nicht jeder sein Haustier mit ins Büro nehmen. Eine Absprache mit dem Chef ist selbstverständlich Pflicht. Was jedoch alles beachtet werden muss, möchten wir hier aufzeigen.

Hunde im Büro – das sollte man beachten

Hat der Vorgesetzt erlaubt, dass der Hund mit ins Büro gebracht werden darf, sollte einiges beachtet werden. Eine Hundeversicherung sollte natürlich Pflicht sein. Des Weiteren ist es wichtig, auch die Kollegen zu fragen, damit keine Allergien vorliegen. Zudem muss der Hund geimpft und gechipt sein und sollte nicht nur nett zu anderen Menschen und Hunden sein, sondern auch aufs Wort hören. Mittlerweile ist es auch keine Seltenheit mehr, dass der Chef einen Hundeführerschein verlangt.

Diese Vorteile hat ein Hund im Büro

Chefs, die es erlauben, dass Hunde im Büro erlaubt sind, erhalten im Gegenzug loyalere Mitarbeiter, die sich wohlfühlen. Zudem denken die Mitarbeiter deutlich seltener über einen Jobwechsel nach. Doch wie auch in Studien belegt wurde, geht die Anzahl der Krankmeldungen signifikant zurück, wenn ein Bürohund die Mitarbeiter in Stimmung hält. Denn die Vierbeiner schaffen einen Ausgleich, wenn Stress aufkommt und sorgen dafür, dass sich das Kuschelhormon Oxytocin ausbreiten kann. Oxytocin sorgt unter anderem dafür, dass das Stresshormon Cortisol schneller abgebaut wird und man so Stress gegenüber deutlich toleranter wird. Gleichzeitig wird das Herz-Kreislauf-System geschützt, wenn das Stresslevel reduziert wird.

Doch auch die Spaziergänge mit dem Hund tragen zum Wohlgefühl der Mitarbeiter bei. Denn die Bewegungen an der frischen Luft sorgen beispielsweise dafür, dass man wieder leistungsfähiger und konzentrierter wird und zudem kommt die Luft auch der Gesundheit zugute. Dabei hat sich gezeigt, dass auch die Kollegen gerne mit dem Hund Gassigehen und sich so abwechseln, wenn die Fellnase mal raus muss. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass die Mitarbeiter lieber mit dem Hund rausgehen, als in die Kantine zu gehen.

In Untersuchungen ist zudem aufgefallen, dass die Kollegen deutlich mehr miteinander reden, als ohne Hund. Dies liegt mit Sicherheit daran, dass die Fellnase als Rudeltier verbindet. Außerdem konnte belegt werden, dass Menschen, die einen Hund im Büro haben, wesentlich konzentrierter arbeiten, da der Vierbeiner motivierend wirkt.

Ein besonderer Vorteil für das Unternehmen ist aber auch, dass sich ein hundefreundlicher Arbeitgeber zeigt, der als moderner und attraktiver Arbeitgeber gilt. Gerade in der heutigen Zeit, in der Fachkräfte ein Mangel sind, kann dies durchaus ein Pluspunkt für das Unternehmen sein. Denn ist die Gesundheitsförderung dem Unternehmer wichtig, wird er automatisch attraktiver. 

Diese Regeln sollten gelten – für Hund und Mitarbeiter

Natürlich gibt es auch ein paar Regeln, an die sich nicht nur der Hund, sondern auch die Mitarbeiter halten sollten, damit es mit dem Hund im Büro klappt. Hygiene und Sauberkeit ist das A und O. Haare und Schmutz sollten daher sofort entfernt werden. Zudem sollte der Vierbeiner nur dort hin dürfen, wo er auch nicht stört. Kantine, Küche oder Meeting-Räume sollten ein Tabu für die Fellnase sein.

Gleichzeitig ist es nicht einfach, den Hund an ein Büro und den Trubel zu gewöhnen. Auch hier sind Regeln besonders wichtig, damit das „Zusammenleben“ klappt. Insbesondere beim ersten Betreten des Büros kann der Hund schnell überfordert sein. Lachen, viele Stimmen, Telefonklingeln und vieles mehr bedeuten Stress für den Hund. Aus diesem Grund kann es hilfreich sein, den freien Tag zu nutzen und mit dem Hund für 30 bis 60 Minuten die Kollegen zu besuchen. So kann er sich langsam an die ungewohnte Umgebung gewöhnen und die Stundenanzahl kann langsam erhöht werden. So lässt sich der Vierbeiner deutlich besser in die Bürogemeinschaft integrieren.