3 gute Gründe, warum jede Firma auf die Betriebliche Arbeitsmedizin achten sollte

Seitdem die Pandemie auf der ganzen Welt die Sicherheit vieler Firmen ins Wanken gebracht hat, versuchen viele Firmen so gut es geht ihre Betriebskosten niedrig zu halten und mussten bedauerlicherweise auch die eine oder andere Kündigung in die Wege leiten. Doch es sollte keine Rolle spielen, ob man einen kleinen oder großen Betrieb hat, man sollte immer die Sicherheit beachten und dafür Sorge tragen, dass im Notfall an alles gedacht ist. So sollten natürlich immer Notausgänge bestehen, Feuerlöscher zur Verfügung stehen und das Personal sollte für diese Fälle gewappnet sein, damit jeder im Ernstfall Ruhe bewart.

Ebenso sollte man aber die Betriebliche Arbeitsmedizin nicht unterschätzen. Dabei geht es nicht nur um einen Verbandskasten, sondern auch um einen Betriebsarzt, der zur Stelle ist, wenn man ihn braucht, sowie auch die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten, aber auch zu fördern und darauf zu achten schädliche Einflüsse aus dem Arbeitsleben zu verhindern. Dazu gehört beispielsweise, dass man auf dem Bau einen Helm trägt, dass im Stahlwerk Handschuhe getragen werden und dass Ärzte und medizinisches Personal bei bestimmten Behandlungsformen einen Mundschutz tragen.

Warum ist es wichtig die Betriebliche Arbeitsmedizin so wichtig zu nehmen?

Grund 1: Die Rechtslage verlangt ausreichenden Schutz für Mitarbeiter

In Deutschland sind die Mitarbeiter rechtlich sehr gut geschützt. Nicht nur, dass die Arbeitszeiten festgelegt werden, wie lange ein Mitarbeiter maximal arbeiten darf, ebenso muss die Sicherheit in der Firma immer gewährleistet sein. Es muss Schutzkleidung bestehen, damit der Mitarbeiter keinem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt wird, die Arbeitszeiten müssen eingehalten werden und sollte es zu Überstunden kommen, müssen die entweder finanziell oder zeitlich ausgeglichen werden. Das bedeutet, dass der Mitarbeiter entweder die Überstunden ausgezahlt bekommt oder die Überstunden an einer anderen Stelle wieder ausgleicht, indem er früher nach Hause geht oder auch ein paar Tage Zuhause bleibt. Das hängt natürlich davon ab wie lange der Mitarbeiter Überstunden gemacht hat. Wobei rechtlich ebenfalls festgelegt ist wie viele Überstunden allgemein pro Mitarbeiter gestattet sind. Immerhin soll sich keiner überarbeiten und an Burnout erkranken.

Sollte es nämlich so kommen, dass diese Punkte nicht beachtet werden, kann das schwerwiegende Konsequenzen für den Betrieb haben, sodass er (je nach Schwere des Rechtsbruchs) finanziell für den Schaden aufkommen muss oder der gesamte Betrieb geschlossen wird.

Grund 2: Gesundes Personal

Wer eine Firma besitzt und dort Mitarbeiter beschäftigt, der muss natürilch hin und wieder hinnehmen, wenn ein Mitarbeiter vorrübergehend wegen einer Krankheit ausfällt. Wenn ein Mitarbeiter jedoch ständig ausfällt, weil er wegen jeder Kleinigkeit ein Attest einreicht oder weil er wirklich schwerwiegende gesundheitliche Probleme entwickelt, kann dieser Mitarbeiter für das Unternehmen schnell ein Dorn im Auge sein. Um solche Sachen zu verhindern ist es natürlich von Vorteil, wenn der Mitarbeiter im Vorfeld geschützt ist.

Deswegen sind in anderen Ländern, in denen diese Schutzmaßnahmen nicht ergriffen werden und in denen sich die Arbeiter verschiedenen Gefahren aussetzen (Hitze, Abgase, Rauch, giftigen Substanzen etc.) nicht nur öfter krank, sondern sind auch in relativ jungen Jahren so kaputt geschuftet, dass sie für den Arbeitsmarkt nicht mehr zu gebrauchen sind. Diese Fälle sind in Deutschland aber durch die Schutzkleidung und anderen Regelungen bedeutend seltener.

Grund 3: Zufriedenes Personal

Nur ein Zufriedener Kunde ist ein guter Kunde, heißt es immer so schön im Volksmund. Und das Gleiche gilt auch für die Mitarbeiter. Generell gilt, wenn ein Mitarbeiter das Gefühl hat Wertschätzung zu erfahren, dass man ihn ernst nimmt, dass er mit Respekt behandelt wird und dass er gut aufgehoben ist, dann ist er auch gerne in der Firma. Und wenn ein Mitarbeiter gerne in einer Firma ist, dann leistet er auch gute Arbeit.

Wer schon einmal in einem schlechten Arbeitsverhältnis gewesen ist, sich für eine Firma aufgeopfert und mehrere Überstunden hinter sich gebracht hat, nur um dann für Kleinigkeiten rund gemacht zu werden, der war froh, wenn er oder sie wieder nach Hause konnte.

Von der Betrieblichen Arbeitsmedizin profitieren alle: Kunden, das Unternehmen, die Mitarbeiter und natürlich auch die Familie der Mitarbeiter. Die Sicherheit bei der Arbeit sollte immer gewährleistet sein und ist finanziell immer davon abhängig welche Arbeit gemacht werden muss. So müssen Mitarbeiter im Büro natürlich keine Schutzkleidung tragen oder auf besondere Notsituationen eingestellt sein und das Gleiche gilt auch für Mitarbeiter im Supermarkt. Allerdings sollte man immer dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter informiert sind und die rechtlichen Rahmen eingehalten werden.

Auch wenn diese Maßnahmen zum Teil viel Geld kosten, sollten wir alle dankbar dafür sein, dass wir in einem Land leben, indem darauf geachtet wird und in dem man gerne zur Arbeit kommt.